Wie ein Pokerspiel auch verläuft – die Chancen auf den Gewinn können sich noch vor Beginn der ersten Runde entscheiden: Mit dem richtigen Umgang der Starthand. Doch was ist eigentlich eine gute Hand für den Start und wie können Sie selbst vermeidlich schlechte Karten optimal einsetzen?
Die möglichen Starthände
Es kommt zwar nicht sehr häufig vor, doch gelegentlich passiert es: Der Spieler beginnt mit einer Top-Starthand! Damit Sie taktisch klug vorgehen und Ihre Chancen nicht in den Sand setzen, sollten Sie zuerst einmal die verschiedenen Kartenmöglichkeiten kennen.
Paare mit hohem Wert
Zwillingskarten, also ein Paar Buben oder höher, zählt generell als großartige Starthand, wobei zwei Asse als höchste Starthand in diesem Bereich zählen. Generell gilt, dass Sie solche Starthände aggressiv verteidigen aber den Pott nicht zu hoch ansetzten sollten, damit nicht alle Spieler direkt Folden.
Paare mit mittlerem und kleinem Wert
Zu dieser Starthand zählen Paare wie zwei 6er, zwei 10er und so weiter. Die Chance, dass Sie ein Set mit dem Flop bekommen, liegt etwa bei 12 Prozent, also anders ausgedrückt 8 zu 1. Für ein profitables Spielergebnis werden hier also mehrere Gegner benötigt. Mit einem modernen Poker Odds Rechner können Sie auch die Wahrscheinlichkeiten anderer Spiel-Situationen bestimmen!
Zwei Karten mit hohem Wert
Zwei Karten, die einen hohen Wert besitzen und von derselben Farbe sind, können zwar gespielt werden, zählen aber nicht als besonders gute Starthand. Meistens sind diese Karten wenig brauchbar. Gerade wenn bereits erhöht wurde, ist es wenig ratsam mitzugehen.
Aufeinanderfolgende Karten
Wenn Sie zu Beginn zwei gleichfarbige Karten bekommen, deren Wert aufeinanderfolgend ist (zum Beispiel Bube-Dame oder 8-9) ist die Starthand nicht per-tu schlecht, allerdings liegen die Chancen auf einen Flush mit diesem Blatt bei unter 6 Prozent! Eine höchstens mittelmäßige Hand also.
Eine hohe trifft eine tiefe Karte
Beginnen Sie zum Beispiel mit einem Ass und einer Zwei, trifft ein hoher Wert auf einen niedrigen – die Chancen stehen hier allerdings ähnlich niedrig wie bei „aufeinanderfolgenden Karten“. Allerdings sollten Sie beachten, dass je weniger Leute am Spiel teilnehmen (unter 6 Spielern) ein Ass deutlich stärker wird, da die Wahrscheinlichkeit auf ein weiteres Ass unter den Spielern sinkt.
Die Position am Pokertisch …
… kann ebenso entscheidend sein, wie eine gute Starthand. Bei einem Match mit zehn Spielern, nehmen die ersten drei links vom Dealer die sogenannte Early Position ein, die nächsten fünf die Middle Position und die beiden Letzten die Late Position. Je nach Position sollte man seine Hand ans Spielverhalten anpassen! Sitzen Sie auf der Early Position, ist es klug, die Starthand ausgewählter zu spielen als auf den anderen beiden Positionen.
Dies liegt daran, dass hier das Verhalten der anderen Spieler noch in keiner Weise abgeschätzt werden kann, während die Spieler auf den späteren Positionen bereits auf die vorherigen Einsätze reagieren können. Wenn Sie also eine möglichst gute Chance auf den Gewinn haben wollen, müssen Sie neben dem korrekten Einsatz der Starthand auch strategisch von Ihrer jeweiligen Position aus agieren.
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